Die Betriebssysteme im Vergleich

Die Betriebssysteme im Vergleich

Wofür Betriebssysteme benötigt werden, erklärt bereits der Begriff eigenständig. Ein Betriebssystem ist erforderlich, wenn der Computer mit Programmen und Anwendungen betrieben werden soll. Es muss dafür Sorge tragen, dass alle Komponenten des Rechners miteinander zusammenarbeiten. Wird die Maus auf dem Schreibtisch bewegt, führt das Betriebssystem gleich mehrere Aufgaben auf einmal aus. Es registriert die Bewegung der Maus - dabei wird es von einem Elektrobaustein, der sich auf der Hauptplatine befindet, unterstützt. Zudem berechnet es, wie weit und wohin die Maus bewegt wurde. Das Betriebssystem stellt die Informationen sämtlichen Programmen bereit, welche geöffnet sind. In Kooperation mit der Grafikkarte sorgt es dafür, dass sich der Mauszeiger sichtbar auf dem Bildschirm bewegt. Natürlich übernimmt das Betriebssystem noch weit komplexere Aufgaben, doch lediglich die Anzeige der Maus benötigt sehr viel Arbeit im Hintergrund. Wer einen PC erwirbt, auf dem beispielsweise Microsoft Windows vorinstalliert ist, sollte wissen, dass sich dort nicht nur das Betriebssystem selbst, sondern auch weitere Zusatzprogramme befinden. Dabei handelt es sich um Werkzeuge, die zum Beispiel für das Aufräumen der Festplatte, das Brennen einer CD und weitere Aufgaben erforderlich sind. Grafikprogramme, Spiele und Textverarbeitung gehören ebenfalls dazu. In jedem Betriebssystem gibt es eine Suchfunktion, mit der bereits vorinstallierte Programme und Funktionen zu finden sind.

Design

Jedes Betriebssystem hat einen unterschiedlichen Aufbau und demnach auch andere Schwerpunkte. Microsoft Windows setzt beispielsweise auf einen Home-Bildschirm, der links unten einen Start-Button hat, über den der Nutzer Programme aufrufen, Dateien öffnen oder den Computer herunterfahren kann. An der sogenannten Task-Leiste, welche am unteren Bildschirmrand verläuft, haben User die Möglichkeit, favorisierte Programme fest zu platzieren und so Funktionen schneller aufzurufen und zu verwenden. Apple setzt mit seinem Betriebssystem MacOS Sierra auf einen Home-Bildschirm, bei dem jene Taskleiste auch das zentrale Menü ist und mittig am unteren Rand verläuft. Bei Ubuntu und Linux Mint wiederum ist das Startbanner auf der linken Seite des Desktops angeordnet.

Die Restfläche des Desktops kann der User mit den Icons der Programme oder Dateien füllen, die er gerne schnell öffnen möchte. Für alle Betriebssysteme gilt, dass der Verbraucher etwas Gewöhnungszeit braucht. Auch wenn sich Windows, MacOS Sierra und Co. in ein paar Punkten ähneln, ist die Zahl der Unterschiede weitaus höher. Die Umstellungszeit für den User innerhalb eines Betriebssystems, beispielsweise von Microsofts Windows 8 auf Windows 10, ist weitaus geringer, da sich basale Eigenschaften kaum verändern.

Vorteile der Betriebssysteme

Der Grund für den Erwerb des Computers ist ausschlaggebend für die Frage, worauf der Nutzer achten muss. Für das Spielen von PC-Games eignen sich oft Betriebssysteme von Windows, da die meisten Spiele für jene Software entwickelt werden. Inzwischen gibt es auf dem Markt auch einige Titel für MacOS-Nutzer - allerdings deutlich in der Unterzahl.

Wer kein Geld für ein Betriebssystem ausgeben möchte, sollte sich für Ubuntu oder Linux Mint entscheiden. Beide Produkte sind kostenlos downloadbar und einfach in der Installation. Linux Mint und Ubuntu gelten zudem als die sichersten Betriebssysteme. Dies liegt nicht an getroffenen Vorkehrungen auf Seiten der Entwickler, sondern vielmehr an der geringeren Verbreitung. Das Ziel von Computer-Viren oder Trojanern ist es, möglichst viele Daten zu gewinnen. Windows und MacOS haben mehr User und Daten, die potenziell geklaut werden könnten.

Die Entwickler der Betriebssysteme legen zunehmend Wert auf einen Assistenten für den Nutzer. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können diese Programme Fragen beantworten, bei der Internetsuche helfen oder Funktionen des Computers öffnen. Die Assistenten operieren meist auch mit Sprachsteuerung, was die Arbeit am Rechner vereinfacht. Bei Windows heißt diese Funktion Cortana, bei MacOS Sierra Siri und bei Linux Mint sowie Ubuntu Sirius.

Windows 10MacOS SierraLinux MintUbuntu
Programmvielfalt Übersichtliches Interface Kostenlos Kostenlos
Ideal zum Spiele spielen Kurze Ladezeiten Sicherheit Sicherheit
Kompatibel mit vielen Geräten Automatische Speicherreinigung Verständlichkeit Individuell anpassbar
Übersichtlich Wenig Spyware Update-System Schnelligkeit
Tutorials nach Updates Kundenservice Gestaltungsfreiheit Update-System
Schnelligkeit Apple-Eigenprogramme Übersichtlich Übersichtlich
Vorteile der unterschiedlichen Betriebssysteme.

Die besten Betriebssysteme und Windows-Alternativen

Windows 10

Mit Windows 10 möchte Microsoft den einheitlichen Weg ebnen, jedes der technischen Geräte mit einer Windows-Version bedienen zu können. Dabei kann dann sowohl ein Rechner, Tablet, Smartphone oder die Xbox One mit Windows 10 betrieben und bedient werden. Ein gemeinsames Zocken ist dann möglich, aber auch das Starten einer Arbeit am Rechner und Fortsetzen am Tablet ist dann kein Traum mehr.

Mit der Windows 10 Testversion kann sich jeder User schon über die Neuerungen an dem bald erhältlichen Windows-Betriebssystem befassen. Der gute alte Internet Explorer kommt dabei nicht mehr zum Einsatz, stattdessen wird unter dem Namen Spartan ein neuer Browser auf den Weg gebracht. Das von allen Anwendern geforderte Startmenü kehrt in einer transparenten Variante zurück und die Sprachassistentin Cortana kann vom Anwender mit dem Sprachbefehl 'Hey Cortana' gestartet werden. Eine zusätzliche Möglichkeit die Steuerung des PCs, aber auch die Suche nach Dateien per Sprache zu steuern, bringt den entsprechenden Zeitvorteil. Zudem wird die Lumia Technik, die von dem Smartphones stammt, auch bei der Kameranutzung unter Windows 10 Einzug erhalten und eine entsprechende App integriert werden.

MacOS Sierra

Apple hat den Anspruch, ein stimmiges Gesamtpaket aus Software, Betriebssystem und Endgerät zu liefern. Die Entwickler modernisieren die Produkte stetig, um deren Qualität aufrechtzuerhalten. Dies gilt auch für das Design, welches sowohl bei Hard- als auch bei Software einen hohen Standard verfolgt. Bei dem Betriebssystem MacOS Sierra legen die Entwickler stets Wert darauf, es ihren Nutzern zu ermöglichen, das iPhone oder die Apple Watch schnell mit dem Mac-Desktop-PC verbinden zu können. Das Betriebssystem hält einige innovative Komfortfunktionen parat, etwa die automatische Entsperrung des Macs, sobald sich der Nutzer mit seiner Apple Watch in der Nähe des Computers befindet.

Mit der Installation des Betriebssystems MacOS Sierra gehen direkt auch zusätzliche, qualitativ hochwertige Zusatzprogramme wie Final Cut Pro einher. Apple setzt bei seiner hauseigenen Computer-Software auf ein schlichtes Design, sodass der User nicht mit der Programmvielfalt auf dem Desktop überfordert ist. Eine weitere Funktion des Betriebssystems ist die automatische Speicherreinigung. Ungeöffnete Anhänge alter E-Mails, doppelte Dateien und nicht verwendete Dokumente verschiebt das System in die Cloud, um dem Nutzer Platz für andere Programme zu schaffen.

Im Falle eines Problems mit MacOS Sierra kann sich der Verbraucher kostenlos in einem Apple Store helfen lassen. Der Kundenservice des kalifornischen Unternehmens ist ein großer Pluspunkt für den Verbraucherservice und dank der gestiegenen Anzahl von Apple-Nutzern mittlerweile auch flächendeckend in deutschen Städten verbreitet. Ansonsten hat der Verbraucher auch die Option, sich per Mail oder Telefon helfen zu lassen.

Linux Mint

User von Linux Mint schätzen an dem Betriebssystem vor allem zwei Eigenschaften: Stabilität und Sicherheit. Für Letzteres haben die Entwickler keine spezielle Software entwickelt, sondern profitieren von der geringen Verbreitung des Betriebssystems. Ein Angriff auf Nutzer von Linux Mint lohnt sich für Hacker kaum, da der Nutzeranteil unter allen Betriebssystemen kürzlich gerade einmal die Zwei-Prozent-Marke überschritt. Auch wenn die Zahl der Verbraucher vergleichsweise gering ist, so stieg sie in den letzten Jahren an.

Die angesprochene Stabilität gewährleistet Linux vor allem durch das eigene Update-System. Aktualisiert der Nutzer sein Betriebssystem, erneuern sich auch alle anderen vorinstallierten Linux-Programme. Dadurch gewährleisten die Entwickler ihren Usern einen flüssigen und reibungslosen Ablauf der Software. Linux setzt hohen Wert darauf, dass sich der Nutzer seine Programme selbst zusammenstellen kann. So kann er Funktionen und Dateien einfach entfernen oder hinzufügen, wodurch er seinen Computer ganz individuell gestaltet.

Eine lange Zeit typischer Makel des Linux-Betriebssystems war die geringe Anzahl verfügbarer Spiele. Für echte Gamer kamen Rechner mit einem solchen Betriebssystem nicht in Frage. Fast jedes Entwickler-Studio produzierte ausschließlich für Windows-Computer. Diese Lücke wurde durch die Internet-Vertriebsplattform Steam zumindest teilweise behoben. Einige Spiele (so etwa Rimworld: https://www.netzsieger.de/p/rimworld), welche der Nutzer dort downloaden kann, funktionieren auch auf dem Betriebssystem Linux Mint.

Ubuntu

Auch das Betriebssystem Ubuntu basiert auf Linux. Daher hat diese Software große Ähnlichkeit zum Schwesterprodukt Mint. Sicherheit und Stabilität sind ebenfalls die kennzeichnenden Features von Ubuntu. Der Nutzer kann sich das Betriebssystem individuell zusammenstellen und verfügbare Programme entfernen oder hinzufügen. Da die meisten Software-Produkte für Windows produziert werden, hat Linux alternativ einen eigenen Pool aus Anwendungen für das eigene Betriebssystem erstellt. Zu diesen Programmen zählt beispielsweise auch Ubuntu Studio, welches speziell auf die Bearbeitung von Audio-, Video- oder Bilddateien ausgerichtet ist.

Interessenten können Ubuntu ohne Installation ausprobieren. Linux setzt bei diesem Betriebssystem auf eine schlanke Oberfläche und eine einfache Bedienung. Auf diese Art und Weise versucht Ubuntu, den Umstieg auf die eigene Nutzeroberfläche möglichst einfach zu gestalten. Über das Ubuntu Software Center, ähnlich aufgebaut wie ein App Store, können sich die Nutzer aus verschiedenen Programmen und Applikationen den Computer einrichten.

Das stimmige User-Interface und der schnelle, reibungslose Ablauf der Anwendungen sorgen für ein zuverlässiges und leicht verständliches Betriebssystem. Stetige Updates optimieren die Software für den Userer und gewährleisten einen schnellen, reibungslosen Ablauf der Programme sowie ein stetig modernes Design.

Windows 8

Die Neuerung schlechthin ist die Einführung von zwei verschiedenen Startbildschirmen unter Windows 8. Die extra für die Eingabe per Touch konzipierte Kachel-Variante und der für die Maus- und Tastatursteuerung vorgesehene Desktop. Ein einheitliches Aussehen, damit der Anwender sich sowohl am PC, als auch einem Smartphone mit Windows-Betriebssystem sofort daheim fühlt.

Zudem wird durch den Online Speicher ein zentraler Punkt geschaffen, an welchem alle Daten von verschiedenen Systemen aufgerufen und geändert werden können. Mit der neuesten Version des Internet Explorers wird der konsequente Weg beim Internet-Browsing fortgesetzt und der Anwender kann sich auf die Features verlassen. Auch die Unterstützung des neuen Dateiformats ReFS wird durch Windows 8 gewährleistet. Damit der Anwender immer neue Programme herunterladen kann, wird dem Anwender der Windows-Store zur Verfügung gestellt. über diesen können Apps zum Arbeiten, aber auch Spielen gesucht werden.

Windows 7

Seit dem 22.10.09 kann Windows 7 im Handel erworben werden. Für den Privatanwender sind dabei die drei Versionen Windows 7 Starter, Windows 7 Home Basic und Windows 7 Home Premium zu nennen.

Die Starter Variante des Windows-Betriebssystems richtet sich eher an die Nutzung mit einem kleinen Netbook und bietet eine eingeschränkte Media Player Nutzung. Die beiden anderen Varianten werden mit einer Unterstützung der 32-Bit, aber auch 64-Bit-Versionen geliefert. Bei der Home Basic Variante ist dabei der Arbeitsspeicher in der 32-Bit-Variante auf maximal 4GB und auf 8GB bei der 64-Bit-Variante limitiert. Die Windows 7 Home Premium Variante erlaubt eine Nutzung des Arbeitsspeichers von bis zu 16GB und weist zudem das komplette Windows Media Center, sowie zusätzliche Spiele im Umfang auf. Somit stehen dem Anwender alle Möglichkeiten offen, den mit Windows 7 betriebenen Rechner für die Erstellung von Dokumenten, das Browsen im Internet und Abspielen von Videos zu nutzen.